Der deutsche Boxer ist ein freundlicher Hund, dem man einen guten Charakter bescheinigen kann. Ein Grund für seine Züchtung ist die Familienfreundlichkeit. Wer einmal mit einem Boxer gespielt hat, wird feststellen, dass diese Hunde einfach nur Spaß haben wollen. Sie suchen deshalb auch immer die Nähe zu Menschen und wollen gerne in einer Gemeinschaft sein.
Weil Boxer als Rasse sehr aktive Hunde sind, brauchen sie Beschäftigung. Sie müssen ihr Temperament ausleben können. Ihr Wesen verlangt es, ihre sehr hohe Energie abbauen zu wollen. Dafür reicht aber ein 10 Minuten Spaziergang und ein paar Mal den Ball werfen nicht. Damit der freundliche und verspielte Charakter auch erhalten bleibt, muss man sich viel Zeit für das Tier nehmen.
Ein Boxer hat viel Energie in sich
Sein Wesen hat der Boxer von seinen Ahnen geerbt, zu denen Mastiffs und Bullterrier, wahrscheinlich sogar Dogge und Terrier, gehören. Von letzterem dürfte seine Aktivität stammen, von den Mastiffs seine Kraft und Ausdauer. Deswegen ist es nicht einfach, den Boxer wirklich müde zu bekommen. Er hat schlicht genügend Reserven, um selbst nach dem Joggen noch den Ball fangen zu wollen.
Dass man einen Boxer gut trainieren kann, zeigt die Tatsache, dass Boxer als Diensthunde anerkannt sind. Ihre Vorfahren wurden zur Jagd eingesetzt, sie mussten verletzte und angeschossene Tiere erledigen. Das war aber antrainiert worden und kein Ausdruck von Aggressivität. Wie fast jeder Hund kann der Boxer die Wohnung oder das Haus verteidigen wollen, in der Regel durch bellen und sich entgegenstellen. Er ist sehr loyal zu seinen Besitzern und wird diese beschützen wollen. Sein Selbstbewusstsein ist ausgeprägt, wie man bei der Begegnung mit anderen Hunden feststellen kann. Er behauptet sich, versucht aber nicht dominant zu sein oder andere Hunde anzugreifen. Oft wird sein Spieltrieb mit Aggression gegenüber anderen Hunden verwechselt, was an der Vehemenz liegen kann. Ein gutes Training kann aber solche Attacken reduzieren.